Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) ist ein zunehmend häufiges Beschwerdebild, das in der westlichen Medizin als sensomotorische Störung definiert wird und mit mehr oder weniger starken Missempfindungen verbunden ist. Die Betroffenen haben einen starken Bewegungsdrang, der sich vor allem in den Beinen zeigt. Auffallend ist, dass die Beschwerden vor allem abends oder nachts in Ruhe auftreten und Bewegung die Beschwerden bessert. Frauen sind doppelt so häufig betroffen wie Männer. Bei Frauen zeigt sich das Beschwerdebild am häufigsten in der Schwangerschaft, nach der Geburt verschwinden die Beschwerden in der Regel wieder. Aber auch mit zunehmendem Alter, nach den Wechseljahren, nimmt die Häufigkeit bei Frauen zu.

In der westlichen Medizin sind die Ursachen noch weitgehend ungeklärt. Allerdings tritt das Restless-Legs-Syndrom gehäuft in Kombination mit einer Eisenmangel-Anämie, einem Vitamin B12-Mangel, beim Morbus Parkinson oder beim Diabetes auf. Auch begünstigen verschiedene Medikamente die Entstehung der Missempfindungen. So zeigt sich ein Zusammenhang u.a. zu der Einnahme von Neuroleptika, einzelnen Antidepressiva, Östrogenen oder L-Thyroxin.

In der Chinesischen Medizin sind die Entstehungsmechanismen des Restless-Legs-Syndroms in der Regel sehr eindeutig. Grundlegende Ursache ist ein ausgeprägter „Blut-Mangel“, der sich auch im Blutbild über die Eisen-Parameter zeigen kann (aber nicht muss). Der chinesische „Blut-Mangel“ wird anhand spezifischer Symptome und der Zungen- und Puls-Diagnose festgestellt. Meist zeigen sich noch weitere Syndrome, wie etwa ausgeprägter Qi- oder Yin-Mangel.

Die Chinesische Medizin verfügt über erprobte Therapiestrategien, die sowohl Akupunktur als auch die chinesische Arzneitherapie einsetzen. In der Arzneitherapie werden spezifische Substanzen eingesetzt, die insbesondere das Blut tonisieren, aber auch den „Wind“ aus den Beinen ausleiten. Gleichzeitig werden Qi-tonisierende Pflanzen verordnet, um auch den Qi-Aspekt dieser Erkrankung zu behandeln. In der Praxis zeigt der Einsatz von Akupunktur und gleichzeitiger Einnahme der verordneten Rezepturen bereits nach wenigen Wochen in der Regel sehr gute Erfolge.

Wünschenswert wäre hier die Zusammenarbeit zwischen der westlichen Medizin und der Chinesischen Medizin, um dem Patienten eine optimale Versorgung und Therapie anbieten zu können.

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